Meine Schwerpunkte in der Familientherapie:
Was ist systemische Familientherapie?
Die systemische Familientherapie geht von dem Grundsatz aus, dass es nicht einen einzigen "Schuldigen" für die Symptome gibt, sondern dass die Ursachen im gesamten Familiensystem zu finden sind. Ähnlich wie in einem Mobile: Wenn ein Element nicht im Gleichgewicht, ist sofort das gesamte Mobile in Schieflage. Es wird nach dem "guten Grund" für das Symptom gesucht. Der Ansatz ist sehr lösungsorientiert. Im Zuge der systemischen Familientherapie arbeite ich mit folgenden Schwerpunkten:
- Elterncoaching: Manchmal lösen sich Probleme schon dadurch, dass die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt werden. Gerade beim ersten Kind hat man viele Fragen und ist sich unsicher, ob man alles richtig macht. Es genügen oft einfache Änderungen im Familienleben wie z.B. mehr Struktur, um Balance im Alltag herzustellen.
- Tiergestützte Einzeltherapie mit Kindern: Vielleicht stellt sich aber auch heraus, dass vor allem das Kind eine Unterstützung braucht. Hier könnte eine tiergestützte Therapie mit meinem Therapiebegleithund Balou helfen.
- Schulprobleme, z.B. durch ADHS: Kinder mit dieser Diagnose haben meistens entweder in der Schule oder aber auch Zuhause große Probleme. Die Eltern stehen hier vor einer Herausforderung, da unsere Gesellschaft und vor allem das Schulsystem nicht ausreichend auf neurodiverse Menschen eingestellt ist. Dabei haben Kinder mit ADHS tolle Qualitäten, die oft nur nicht ins starre System passen. Durch meine langjährige Erfahrung kann ich Ihnen Ideen geben, wie Sie Ihr Kind stärken, mehr Ruhe in den Familienalltag bringen und mit den LehrerInnen kooperieren können.
- Die Arbeit mit Familiensystemen, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt ist: Viele Jahre lang arbeite ich nun schon mit Eltern, die psychische Probleme haben. Der Alltag mit einem oder mehreren Kindern ist an sich schon herausfordernd. Hat man dann noch selber psychische Probleme, fühlen sich normale Alltagssituationen doppelt oder dreifach so schwer an. Hier ist es wichtig, sowohl die eigenen Ressourcen als auch die Erziehungskompetenzen zu stärken und vor allem die Scham- und Schuldgefühle abzubauen.
- Beratung und Begleitung von traumatisierten Kindern und Eltern: Die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Eltern erfordert viel Feinfühligkeit. Als Traumafachberaterin kenne ich verschiedene Methoden, um sehr einfühlsam und wirkungsvoll das jeweilige Trauma zu verarbeiten. Zur Zeit mache ich eine Weiterbildung im Bereich tiergestützte systematische Traumapädagogik
- Familien mit Babys und Kleinkindern: Da ich über zehn Jahre lang PEKiP-Kurse geleitet habe, konnte ich viel Erfahrung in der Arbeit mit Eltern und Babys und Kleinkindern sammeln. Um Eltern noch mehr unterstützten zu können, hat sich die videogestützte Methode sehr bewährt.
- Videogestützte Beratung (Marte Meo und EPB): Marte Meo bedeutet: Aus eigener Kraft. Als Marte-Meo-Therapeutin zeige ich Ihnen auf Videos, die wir vorher von Ihnen und Ihren Kindern gedreht haben, welche guten elterlichen Kompetenzen Sie schon haben und wovon Ihr Kind profitiert und eventuell noch mehr braucht. Die EPB (entwicklungspsychologische Beratung) arbeitet nach einem ähnlichen Prinzip, konzentriert sich aber auf Babys und Kleinkinder.
In welchem Setting gearbeitet wird (einzeln, ganze Familie oder Elternpaar) entscheiden wir gemeinsam nach einem kostenlosen telefonischen Vorgespräch.